04.12.2018

Gäste aus Frankreich sind neugierig - Franzosen in Maria Veen

Artikel aus der Borkener Zeitung zum Besuch der französischen Austauschschüler*innen an unserer Schule

Aus der BZ vom 29. November 2018:

 

24 Schüler [und Schülerinnen, Anmerkung der Homepage-Redaktion] des Collège Jéhan-le-Fréron sind für eine Woche bei den Familien von 24 Schülern des Gymnasiums der Mariannhiller Missionare zu Gast. Zur offiziellen Begrüßungsfeier gab es erstmals ein gemeinsames Frühstück.

MARIA VEEN. Zum Frühstück gibt's Brötchen statt Baguette. Die scheinen den französischen Schülern aber durchaus zu munden. In einem mit Fahnen und Fotowand dekorierten Saal des Gymnasiums der Mariannhiller Missionare treffen sich die 48 Schüler, die am Frankreich-Austausch teilnehmen, am Mittwochmorgen zur offiziellen Begrüßung. 24 Jugendliche der Partnerschule Collège Jéhan-le-Fréron sind für eine Woche bei den Familien von 24 Schülern des Gymnasiums zu Gast.

Es ist das erste Mal, dass es so ein Begrüßungsfrühstück gibt. Zunächst versucht sich Schulleiterin Sigrid Kliem an einer Ansprache auf Französisch, nimmt sich dann aber Elisabeth Reuver als Übersetzerin zu Hilfe. Die Lehrerin koordiniert den Frankreich-Austausch mit ihren zwei Kolleginnen, Susanne Ostendorf und Doris Kötting.

 

Begrüßung durch Bürgermeister

Auch Rekens Bürgermeister Manuel Deitert ist gekommen. Er stellt sich auf französisch vor und heißt die Schüler willkommen. Lachend gesteht er: „Für die drei Sätze habe ich den ganzen Morgen geübt." Deitert wünscht „spannende Erfahrungen und tolle Freundschaften". Der Bürgermeister ergänzt: „Es ist wichtiger denn je, über die Grenzen hinauszuschauen und den Anderen verstehen zu wollen."

Audrey Vetter ist die Deutschlehrerin der französischen Schüler und begleitet den Austausch. „Unsere Schüler sind sehr gespannt und neugierig. Sie freuen sich, neue Leute und Deutschland kennenzulernen", berichtet sie. Einige seien jedoch ziemlich schüchtern – wohl auch aufgrund der Sprachbarriere. Viele der Franzosen hätten gerade erst angefangen mit dem Deutschunterricht. „Mit dem Englischen ist es auch schwierig."

Offen und freundlich

Das bemerkt auch Lehrerin Elisabeth Reuver. „Im Zweifel klappt die Verständigung aber mit dem Google-Übersetzer oder mit Händen und Füßen", sagt sie mit einem Lachen. Die Gymnasiasten aus den Jahrgängen 8 und 9 haben einen leichten Vorteil, da sie etwas älter sind und schon länger Französisch lernen. Mareike, deren Familie eine Französin aufgenommen hat, sagt: „Der Austausch ist klasse, um die Sprache besser zu lernen." Ihre Gastschülerin Lisa sei offen und freundlich. „Wir konnten uns schon vorher über die sozialen Netzwerke kennenlernen." Mareike macht zum zweiten Mal mit beim Austausch, nachdem es ihr im vergangenen Jahr so gut gefallen hatte.

Auf dem Programm für die Woche stehen neben dem Unterricht auch Ausflüge und Aktionen wie Plätzchenbacken. Am Mittwochnachmittag gingen alle Schüler Schlittschuhlaufen, um sich besser kennenzulernen. Die Franzosen werden unter anderem das BVB-Stadion besichtigen. Mit den deutschen Jugendlichen besuchen sie noch den Aquazoo und den Weihnachtsmarkt in Düsseldorf. „Die Franzosen kommen gern während der Weihnachtsmarkt-Saison nach Deutschland", weiß Elisabeth Reuver.

 

Text und Fotos: Tim Schulze, Borkener Zeitung (Quelle)


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