21.02.2024

Kulturreise in die ewige Stadt

Die Lateinkurse der Q1 und Q2 erkundeten die Heimat von Romulus und Remus.

Salvete discipuli! So wurden die Schüler*innen des Lateinkurses aus der Q1 und Q2 am Donnerstagmorgen in Düsseldorf am Flughafen begrüßt. Um 10:50 Uhr ging der Flug und um 12.55 Uhr sind wir dann in Rom gelandet. Im Hotel angekommen hieß es erstmal auspacken und ausruhen. Den Rest des Tages hatten wir freie Zeit, wobei verschiedene Kleingruppen entweder vor dem Colosseum zu Abend gegessen haben oder einfach Rom erkundeten.


Am Freitagmorgen hieß es früh aufstehen, denn der Tag startete mit einer ca. 3-stündigen Stadtführung. Die Schüler*innen und Lehrer*innen wurden von einer sehr kundigen Römerin durch das gesamte Colosseum geführt, welches das größte Amphitheater der Welt ist und zwischen 72 und 80 n. Chr. gebaut wurde. Danach ging es auf den Palatin; dies ist der wichtigste von insgesamt sieben Hügeln, auf denen Rom im Jahr 753 v.Chr. erbaut wurde. Als nächstes wurden wir zum Forum Romanum geführt; dies ist das älteste römische Forum und war der Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens. Zu guter Letzt ging es zum Circus Maximus; dieser war der größte Veranstaltungsort für Shows, Aufführungen und Wagenrennen der Antike. Mit 600 Metern Länge, 140 Metern Breite und einer Sitzplatzkapazität von 250.000 Menschen wird er als das größte Stadion der gesamten Menschheitsgeschichte gehandelt. Nach so lehrreichen und informativen Stunden gab es für die Schüler*innen Freizeit, wobei sie sich wieder in Kleingruppen aufgeteilt haben, um Rom weiter zu erkunden.


Gut ausgeschlafen ging es am Samstag bei strahlendem Sonnenschein in Richtung Petersdom. Auf dem Weg dorthin stolpert man schon über die eine oder andere Sehenswürdigkeit, die es zu betrachten lohnt: so auch die Trajanssäule, die mit ihren ca. 30 Metern Höhe in den Himmel über Rom ragt.
Durch ein sehr gelungenes Referat haben wir auch die Geschichte hinter der Säule erfahren dürfen. Erbaut wurde die Säule zu Ehren des Kaisers Trajan, unter dessen Herrschaft Rom aufblühte. Diese Zeit wird auch als das ‚Goldene Zeitalter' von Rom bezeichnet, denn unter der Herrschaft Trajans wurden viele Gebäude und Straßen errichtet, die auch noch heute in Rom erhalten sind. Ebenso hörten wir kurz danach ein Referat über den Trevibrunnen. Resultierend aus dem Referat ergab sich sogar, dass die Schüler, entsprechend dem im Referat genannten Mythos, Münzen über die rechte Schulter in das Wasser des Brunnens geworfen haben. Dabei galt: Wenn man eine Münze hineinwirft, findet man irgendwann seinen Weg nach Rom zurück, bei zwei geworfenen Münzen verliebt man sich in eine/n Römer/in und bei drei Münzen würde man diese/n heiraten. Es war ein beeindruckendes Erlebnis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Ob der Münzwurf wohl in Erfüllung gehen wird?


Am Petersdom angekommen hatten wir die Möglichkeit erstmal den Petersplatz und Umliegendes zu erkunden. Einige Schüler*innen machten sich auf den Weg zum Camposanto Teutonico, dem deutschen Friedhof der Vatikanstadt, welcher bereits zur Zeit Karls des Großen im 9.Jahrhundert gegründet wurde, um dort Pilger aus dem damaligen deutschen Kulturraum beizusetzen, die in Rom gestorben waren. Nachdem etwas Zeit vergangen war, liefen wir in Richtung der Vatikanischen Museen. Dort angekommen hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, die Museen selbstständig zu erkunden und waren begeistert von den vielen Eindrücken.

Am Sonntagmorgen hieß es früh aufstehen, denn um 9 Uhr mussten wir das Hotel verlassen. Nach unserem gemeinsamen Fußmarsch zum Pantheon eröffnete sich für uns die Möglichkeit, unsere letzten Stunden selber zu gestalten. Einige besuchten den nahen gelegenen Flohmarkt, einige hielten sich in der Stadt auf und andere gingen in die Messe, die im Pantheon gehalten wurde.
Das Pantheon, ein architektonisches Meisterwerk der Antike, beeindruckte uns sofort mit seiner imposanten Kuppel und seiner reichen Geschichte. Als wir das Innere betraten, erblickten wir die eindrucksvolle Architektur des Pantheons, die diese besondere Erfahrung noch intensivierte.
Die Messe, die sowohl auf Italienisch als auch auf Englisch gehalten wurde, war ein faszinierendes Ereignis für uns. Unter der gewaltigen Kuppel versammelten sich Menschen aus den verschiedensten Ländern und Kulturen, um gemeinsam an der Messe teilzunehmen.
Besonders eindrucksvoll waren die Lieder, die auf Italienisch gesungen wurde. Durch diese wurde nicht nur eine angenehme und harmonische Atmosphäre geschaffen, sondern man merkte ebenfalls die Leidenschaft und Passion der Leute der Sehenswürdigkeit gegenüber.
Insgesamt war der Besuch im Pantheon und die Teilnahme an der zweisprachigen Messe ein unvergessliches Erlebnis, das wir noch lange in Erinnerung haben werden.

Ricarda (Q1), Heidi, Svenja und Alicia (alle Q2)


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